Biblia Sacra Utriusque Testamenti Editio Hebraica et Greaca [NA27]
Hier also ein paar Worte zur Nestle / Aland 27. Auflage, auch NA27.
NA27-Zeugen-Zeichen-Abkuerzungen.pdf (2513 downloads )
-> Wir müssen uns immer wieder vor Augen halten, dass wir es hier immer mit Übersetzungen oder Übertragungen zu tun haben! Zentrale Dinge wie Johannes 3,16 etc. stehen in allen Bibeln.
Bibelübersetzungen Deutsch auf dem Prüfstand: Auswendig lernen - Der Test
Versuche Epheser 2,8 auswendig zu lernen. Je nach Übersetzung ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Luther ist bekannt für seine markige Sprache, meist gut auswendig zu lernen. Bei der NGÜ ist das fast unmöglich, eher geeignet zum vorlesen in zusammenhängenden Abschnitten (Geschichte erzählen).
Bibelübersetzungen Deutsch auf dem Prüfstand: Der Grundtext (TR, NA, MT(Byz), etc.)
Nestle Aland steht oft in der Kritik, nicht zu stimmen. Nun, zumindest in der Ausgabe mit Apparat (Fussnoten, etc.) sind so zu sagen alle Grundtexte vorhanden, eben in diesem Apparate-System.
Übersetzer gehen nun (entgegen der Empfehlung der Macher des Apparates) einfach hin und lesen den Text im Flusstext oben, also ein künstlicher Text, den es so in dieser Form 1:1 nie gegeben haben kann. Es handelt sich immer um "Arbeitstexte", die der Übersetzter gegebenfalls zu korrigieren oder in den Fussnoten zu lesen hat, um daraus eine Übersetzung zu erstellen.
Was solche Werke mit Apparat nicht aufzeigen können, sind Fehler die bei der Erstellung des Grundtextes entstanden sein könnten. Historische Zusammenhänge, Ursprünge vom Hebräischen etc. Siehe dazu die Bücher von Pinchas Lapide. Download Literaturliste: "Ist die Bibel richtig übersetzt?" et. al. Der "gehörnte Moses", die "Orgel in der Kirche", etc. sind bekannte Beispiele, die sich in die Bibel-Übersetzungen geschlichen hatten "dank" Übersetzungs- und/oder Interpretationsfehler. Die genauen Gründe und Absichten kann wohl im nachhinein nicht mehr ergründet werden. (Oft unterstellt man aber negative Motive... auch wenn vermutlich fast nie böse Absicht dahinter stand.)
Die Einführung zu "Biblia Sacra Utriusque Testamenti Editio Hebraica et Greaca" sagt das in aller Deutlichkeit im Vorwort:
Beispiel-Seite:
Deutlich zu sehen: Oben der fiktive Text, unten der so genannt "kritische Apparat". Zusammen ergeben diese den Bibeltext. Man kann also immer die unterschiedlichen Varianten in den Fussnoten nachlesen und wenn es für notwendig gehalten wird, den Text im Flusstext entsprechend anders lesen.
Man hat also durch Vergleichen einen gemeinsamen Basis-Text geschaffen, und ein System um die Abweichungen zu markieren. Man hätte genau so gut alle verschiedenen Varianten jeweils in ein separates Buch drucken können... nur würde man damit nie feritig, und wenn die Abweichungen nur gering sind und die gemeinsamkeiten relativ hoch, so macht es Sinn, nur die kleinen Unterschiede in Fussnoten zu erklären.